Die Weltwirtschaftskrise bringt vieles in den Nachkriegsjahren Aufgebaute ins Wanken: von der Weimarer Republik werden bald nur noch Scherben übrig sein, die Goldenen Zwanziger sind nur noch eine schwache Erinnerung in der um sich greifenden Krisenstimmung. Doch der widrigen Umstände zum Trotz entwickelt sich die Apparatebau-Firma prächtig.
Die Kriegsjahre gehen an Familie Pauser zum Glück einigermaßen spurlos vorbei – bis auf einen Knochenbruch durch einen Fahrradunfall. Insbesondere der Wiederaufbau, der ganz Deutschland nach der Tragödie des Zweiten Weltkriegs beschäftigt, macht sich bei der Entwicklung der Firma bemerkbar, die einmal mehr vom Erfindungsreichtum und Geschick Oscar Pausers profitiert.
Während die junge Bundesrepublik das einsetzende Wirtschaftswunder mit Goggomobil, Gummibaum und Nierentisch genießt, Günter Grass seine "Blechtrommel" veröffentlicht und der Beat seinen Siegeszug antritt, entwickelt sich die Apparatebau-Firma von Gründer Oscar Pauser stärker in Richtung Schwimmbadtechnik.
John F. Kennedy, Martin Luther King, Rudi Dutschke, Helmut Schmidt, Jimi Hendrix, Neil Armstrong – die 1960er sind ein Jahrzehnt voller großer Namen. Einer davon kommt aus dem Schwabenländle und macht sich in dieser Zeit immer stärker um die Schwimmbadtechnik verdient: Ospa, nun mit der Verstärkung der zweiten Unternehmer-Generation, wächst und gedeiht.
Auf den Beat der 60er folgt die große Disco-Welle und Mutlangen wurde – ganz ohne Zutun von Ospa – zum Schauplatz von Weltpolitik. Die 1970er Jahre waren geprägt vom Kalten Krieg, heißen Debatten und natürlich auch vom weiteren Aufstieg des Unternehmens Ospa, dessen Gründer 1975 seinen 70. Geburtstag feierte.
Glasnost und Perestroika im Osten, NDW, Spontis und NATO-Doppelbeschluss. Nicht nur die Friedensbewegung kommt in Mutlangen an, sondern auch der Trend zur Automatisierung. Während vor den Toren Mutlangens gegen die Pershing II demonstriert wird, sorgt die zweite Generation der Familie Pauser für den fortgesetzten Erfolg der Firma – was sich auch an der wachsenden Firmenzentrale zeigt.
Die alte Ordnung der Welt ging mit einem Paukenschlag zu Ende und das 20. Jahrhundert verabschiedete sich mit einigen Paukenschlägen: Ende der Teilung Deutschlands, Ende der Apartheid, Ende der Sowjetunion. Aber nicht nur Abschiede, etwa von Lady Diana, prägten die 90er: Neues entstand, wie das Internet als Massenmedium, die internationale Raumstation oder die Europäische Union. Und in Mutlangen wurde wie gewohnt ebenfalls fleißig an der Zukunft gearbeitet.
Das neue Jahrhundert begann zum Glück nicht mit dem befürchteten Blackout, brachte aber einige Revolutionen und auch einige Schwierigkeiten mit sich. Vom 11. September, der Bankenkrise, der Eurokrise und einigen Kriegen ganz zu schweigen, ist es ein Jahrzehnt, das die Welt tief geprägt hat. Mit dem Aufstieg des Internets beginnt auch bei Ospa eine neue Phase der Entwicklung.
Ein kontroverses Jahrzehnt, das vor allem durch die digitale Kommunikation geprägt wird. Smartphones sind in aller Hände und mit der anhaltenden Klimakrise wird das Thema der Ressourceneffizienz zum Wettbewerbsfaktor. Nicht erst seit den Fridays for Future ist der Umweltschutz ein wichtiges Thema im Hause Ospa, genauso wie die Digitalisierung der Schwimmbadtechnik. Wie sich zeigen soll, eine ausgezeichnete Entscheidung.
